Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
In Hamburg werden keine Straßen mehr nach Menschen benannt, die Mitglied in der NSDAP waren. Nun wird jedoch das neue öffentliche Gebäude als Ersatzbau für das abgerissene
Lichtwarkhaus nach Kurt A. Körber benannt, einem Mitglied der NSDAP. Werner Omniczynski sagte als Präsident der Bezirksversammlung zur Kurt-A.-Körber-Chaussee, nachdem die von einer Historikerkommission empfohlene Umbenennung mehrheitlich von der Bezirksversammlung abgelehnt worden war, auch wenn der Straßenname bleibe, gebe es „Diskussionsbedarf zur Aufhellung dunkler Flecken in der Biografie dieses Hamburger Ehrenbürgers“.“ Dies soll an diesem Abend versucht werden. Es wird jedoch nicht nur die Biographie von Kurt A. Körber beleuchtet, sondern auch Auszüge aus der Biographie von Rita Sprengel gelesen. Sie hat als Zwangsarbeiterin im Werk III der „Universelle“ in der Florastraße 14 in Dresden arbeiten müssen, welches von Kurt A. Körber verantwortlich geführt wurde und überlebte. Alyn Beßmann wird als Historikerin eine kurze Einführung in das System der Konzentrationslager und der Zwangsarbeit geben. Zusammenstellung der Texte aus den Biographien von Helmuth Sturmhoebel.
Es sprechen: Alyn Beßmann, Doris Gercke und Rolf Becker.
Musikalische Begleitung: Fedor Erfurt vom SaitenWindTrio
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Den Flyer der Veranstaltung könnt ihr hier herunterladen.
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenpogramms „Woche des Gedenkens in Bergedorf“, das vom 29. Oktober bis 18. November 2022 stattfindet. Kultureinrichtungen, politische, kirchliche und gesellschaftliche Organisationen und Vereine beteiligen sich mit Beiträgen und Veranstaltungen. Das diesjährige Programmheft findet ihr hier.