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Erinnerung an den Sinto Willi Rosenberg

April 28 @ 17:00 - 18:00

Willi Rosenberg lebte bis zum 28. April 1939 in der Hamburger Neustadt. An diesem Tag wurde er wegen des Verwurfs, er hätte versucht ein Brötchen zu stehlen, von der Polizei am Großneumarkt verhaftet. Er
kam nie wieder frei, sondern wurde ins damalige Staatskrankenhaus Langenhorn eingewiesen.
1943 wurde er mit anderen ins hessische „Pflegeheim“ Hadamar verschleppt, wo er am 23. Oktober
1943 ums Leben kam. Zehntausende kranke Menschen wurden dort vom NS-System ermordet. Ihr Blut schade nach Auffassung der Nazis dem „deutschen Erbgut“.

Willi Rosenberg …
… war ein Sinto, der mit seiner Mutter, Anna, und seinem Geschwistern, Emilie, Martin und Laura in der Neustadt wohnte. Zum Zeitpunkt seiner Verhaftung lebte die Familie im Alten Steinweg 11, im Haus 20. Den Hinterhof hinter demheutigen „Paradieshof“ gibt es heute nicht mehr. Damals wohnten hier
mehrere Sinti und Roma Familien, die von dem NS-System verfolgt, deportiert, zwangssterilisiert oder
ermordet wurden. Alle wurden Opfer in der NS-Zeit.

Kundgebung am 28.April
Alter Steinweg 11 um 17 Uhr

Details

Datum:
April 28
Zeit:
17:00 - 18:00
Veranstaltungskategorie: