Der Teufelskreis

16. Februar 2013

DDR 1956, Carl Balhaus, 103 Min.

17.02.2013

Filmreihe

Der Teufelskreis

DDR 1956, Carl Balhaus, 103 Min.

Sonntag, 17. Februar 2013, 17.00 Uhr

Metropolis Kommunales Kino; Dammtorstraße / Ecke Kleine Theaterstr. (Eingang Kleine Theaterstr. 10)

„Unheil liegt über der Hauptstadt Deutschlands“, beginnt Hellseher Erik Jan Hanussen, der im wirklichen Leben eigentlich Herschel Steinschneider heißt, seinen okkulten Experimentalvortrag. Kurz darauf prophezeit er den Brand eines großen Gebäudes. Ganz im Hintergrund hält sich der eigentliche Strippenzieher des Ganzen: Graf Helldorf, Obergruppenführer der SA. Nicht nur, dass er diese Show arrangiert hat, er heckt an diesem Abend auch geheime Pläne mit dem geistig verwirrten Holländer Marinus van der Lubbe aus. In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933, kurz vor den Reichstagswahlen, erfährt die ganze Nation: Der Reichstag in Berlin steht in Flammen. Eine bis dahin nicht gekannte Verhaftungswelle von politisch Unliebsamen rollt über das Land. Auch der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wilhelm Lühring, der auf seine Immunität vertraute, wird eingesperrt und massiv unter Druck gesetzt. Der propagandistisch eingefädelte Prozess gegen die vermeintlichen Brandstifter verkehrt sich jedoch bald in das Gegenteil. Einer der Angeklagten, der kommunistische Exil-Bulgare Georgi Dimitroff, spielt den Oberreichsanwalt samt den gekauften Zeugen mit schlagfertiger Rhetorik und Geistesschärfe an die Wand. Nur Marinus van der Lubbe weiß sich aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht zu wehren.

Die eindrucksvolle Verfilmung eines dunklen Kapitels deutscher Geschichte wird durch die Verwendung von Archivfilmmaterial aus der NS-Zeit noch unterstützt.

Sonntag, 17. Februar 2013, 17.00 Uhr Metropolis Kommunales Kino; Dammtorstraße / Ecke Kleine Theaterstr. (Eingang Kleine Theaterstr. 10) „Unheil liegt über der Hauptstadt Deutschlands“, beginnt Hellseher Erik Jan Hanussen, der im wirklichen Leben eigentlich Herschel Steinschneider heißt, seinen okkulten Experimentalvortrag. Kurz darauf prophezeit er den Brand eines großen Gebäudes. Ganz im Hintergrund hält sich der eigentliche Strippenzieher des Ganzen: Graf Helldorf, Obergruppenführer der SA. Nicht nur, dass er diese Show arrangiert hat, er heckt an diesem Abend auch geheime Pläne mit dem geistig verwirrten Holländer Marinus van der Lubbe aus. In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933, kurz vor den Reichstagswahlen, erfährt die ganze Nation: Der Reichstag in Berlin steht in Flammen. Eine bis dahin nicht gekannte Verhaftungswelle von politisch Unliebsamen rollt über das Land. Auch der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wilhelm Lühring, der auf seine Immunität vertraute, wird eingesperrt und massiv unter Druck gesetzt. Der propagandistisch eingefädelte Prozess gegen die vermeintlichen Brandstifter verkehrt sich jedoch bald in das Gegenteil. Einer der Angeklagten, der kommunistische Exil-Bulgare Georgi Dimitroff, spielt den Oberreichsanwalt samt den gekauften Zeugen mit schlagfertiger Rhetorik und Geistesschärfe an die Wand. Nur Marinus van der Lubbe weiß sich aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht zu wehren. Die eindrucksvolle Verfilmung eines dunklen Kapitels deutscher Geschichte wird durch die Verwendung von Archivfilmmaterial aus der NS-Zeit noch unterstützt.