Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
Ille Wendt (1908–1993) wuchs in Köln in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Schon früh emanzipierte sie sich von ihrem deutsch-nationalen Elternhaus und fand über Jugendgruppen der Wandervogelbewegung und der Gewerkschaft den Weg zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD). Um einer drohenden Zwangseinweisung in ein Kloster zu entkommen, floh sie mit 17 Jahren nach Hamburg. Dort engagierte sie sich vielfältig politisch und gesellschaftlich – unter anderem für Kinder- und Frauenrechte – und stellte sich früh dem aufkommenden Faschismus entgegen.
Während der NS-Diktatur war Ille Wendt gemeinsam mit ihrem Mann Walter Wendt aktiv im Widerstand. Ihr Mut und ihr Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung prägten ihr gesamtes Leben.
Ihre Enkelin Mascha Kirchner forscht über das lebenslange politische und soziale Wirken ihrer Großmutter – mit besonderem Blick auf frauenspezifische und transgenerationelle Zusammenhänge. In dieser Veranstaltung berichtet sie aus Ille Wendts Leben anhand von Briefen, Tagebüchern, Fotos und Interviews aus dem Familiennachlass.
Im Anschluss besteht Gelegenheit zur Fragerunde und Diskussion.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e. V.
27.01.2026 in der Galerie Morgenland e.V
19 Uhr