Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
Vortrag und Diskussion zum Internationalen Frauenkampftag am 8. März mit Prof. Dr. Christa Paul (Professur Praxis der Sozialen Arbeit an der NBS Northern Business School)
In dem Vortrag geht es um die Bordelle für privilegierte männliche Häftlinge der KZs. Folgende Fragen werden beantwortet: Welche weiblichen Häftlinge mussten dort arbeiten? Wie wurden sie ausgesucht? Was erlebten sie in den Bordellen? Thematisiert werden die Entschädigungspolitik, die den Frauen lange eine Anerkennung verwehrte, und die Tabuisierung der Bordelle. Der Vortrag ordnet die jahrzehntelange mangelhafte öffentliche Wahrnehmung der Bordelle für männliche Häftlinge der Konzentrationslager als einen Ausdruck für das Verdrängen und Bagatellisieren von sexualisierter Gewalt an Frauen ein.
Gedenkzeichen zur Erinnerung an die Frauen, die in den Häftlingsbordellen arbeiten mussten. Eingeweiht auf dem Gelände der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im April 2021 anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Lagers. Initiiert von der Bielefelder „Projektgruppe Ravensbrück“. Gestaltet von den Künstlerinnen Roswitha Baumeister und Karin Kröll / © Karin Kröll
Veranstalter:in: VVN-BdA Hamburg in Kooperation mit dem Kultur Palast Billstedt