Di, 27.10.2020 – Katharina Jacob – „Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt“

25. September 2020

Forum Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756 (S- und U-Bahn Ohlsdorf) Anmeldung erforderlich unter „christine.eckel@gedenkstaetten.hamburg.de“

Katharina Jacob, Jahrgang 1907, engagierte sich bereits früh politisch, seit 1928 war sie Mitglied der KPD in Hamburg. 1933 zum ersten Mal verhaftet wegen Verteilung von Flugblättern, verbrachte sie nach dem Urteil ein Jahr in Haft. 1938 wurde sie erneut festgenommen und im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel inhaftiert. Mit ihrem zweiten Mann, Franz Jacob, war sie wesentlich am Aufbau der Widerstandsorganisation der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe beteiligt, die mehrere Hundert Mitglieder in Norddeutschland umfasste. Der dritten Verhaftung 1944 folgte die Überstellung in das KZ Ravensbrück. Katharina Jacob wurde dort am 30. April 1945 von der sowjetischen Armee befreit. Bis kurz vor ihrem Tod 1989 schrieb Katharina Jacob an ihrer Autobiografie, die über 30 Jahre später endlich erscheint und den Blick auf die Rolle von Frauen im Widerstand beleuchtet. Ilse Jacob (Hamburg), Jahrgang 1942, stellt den präzisen und eindringlichen Bericht ihrer Mutter vor und spricht über ihre Perspektive als Tochter und engagierte Antifaschistin. Veranstalter: KZ‑Gedenkstätte Neuengamme

Initiative Gedenkort Stadthaus: Der Protest geht weiter!!! Jeden Fr. 17-18 Uhr

23. September 2020

GERADE JETZT: Erinnern für Gegenwart und Zukunft 

Sonntag, 4. Oktober 2020, 11:00 – ca. 13:30 Uhr – Stadtteilrundgang: Auf den Spuren von Widerstand und Verfolgung in St. Pauli

23. September 2020

Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung erforderlich unter Kurverwaltung St. Pauli e. V. Tel.: 040 - 217 90 747 oder kurverwaltung-st.pauli@web.de Preis: 15,00 € / ermäßigt 7,50 € p.P. (Zahlung vor Ort)

In den Straßen St. Paulis erinnern zahlreiche Gedenktafeln und
Stolpersteine an den Terror der Nazis. Antisemitismus, Rassismus,
Homophobie, Euthanasie, Hass und Feindschaft gegen Andersdenkende führten zu faschistischen Übergriffen und brutaler Verfolgung, deren Grausamkeit bis heute nicht vergessen ist. Präsent sind aber auch die Spuren des Widerstands. Das Spektrum der Gegenwehr war breit und reichte von kommunistisch-sozialdemokratischer Untergrundarbeit über mutiges Verhalten von Wehrmachtdeserteuren bis hin zu unangepassten Aktivitäten der Swing-Jugend.



Veranstalter: Kurverwaltung St. Pauli und VVN-BdA Hamburg

Treffpunkt: U-Bahnstation „St. Pauli“ - Ausgang Reeperbahn

26. Oktober – 27. November 2020 – Harburger Gedenktage – Erinnerung an die Zukunft, u.a.

23. September 2020

u. a. 
Ausstellung „Die Kinder vom Bullenhuser Damm „ bis 14. Nov. 

Ort: Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a 

Sonntag, 18. Oktober, 17:00 Uhr – Zur Zwangsarbeit nach Hamburg

23. September 2020

Ein Film von Dr. Jürgen Kinter, 2012 D

Nach über 60 Jahren besuchen Pelegaja Mischustina und Igor Litwinow
erstmals wieder die Hansestadt Hamburg. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges waren beide aus der ehemaligen Sowjetunion nach Hamburg zur Zwangsarbeit verschleppt worden.
Bei ihrem Besuch im Jahre 2009 suchen sie die Orte auf, an denen sie damals als sog. Ostarbeiter eingesetzt und untergebracht waren (Tempo-Werk, Heidenreich & Harbeck, Bauernhof Kroger). Der Film dokumentiert diese Spurensuche vor Ort, dabei berichten Pelegaja Mischustina und Igor Litwinow von ihren Erlebnissen bei der Arbeit und im Lager. Zusammen mit anderen ehemaligen Zwangsarbeiter*innen werden sie zum Abschluss ihres Besuches im Hamburger Rathaus empfangen.
Anschließend: Bericht über „Die ermordeten Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Hamburg“ von Margot Löhr

Gesprächsgäste: Margot Löhr, Mitarbeiterin der Initiative Stolpersteine Hamburg und Dr. Jürgen Kinter, Filmemacher

Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10
Alle Filmvorführungen beginnen pünktlich. Nach Filmbeginn ist leider kein Einlass mehr möglich. Ein rechtzeitiger Einlass wird für alle Vorstellungen gewährt.

30. Oktober bis 16. November – Woche des Gedenkens in Bergedorf (WdG Bergedorf)

23. September 2020


			 							

abgesagt – Dienstag, 10. Nov. 2020 – 8. Mai 1945 – Was aus Deutschland werden sollte … – abgesagt

23. September 2020





 
Vortrag und Diskussion mit dem Historiker Dr. Ulrich Schneider
(Bundessprecher der VVN-BdA)
Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens, Bergedorf
Veranstalter: Marxistische Abendschule (Masch) in Bergedorf und VVN-BdA Kreisvereingung Bergedorf

Ort: SerrahnEINS, Serrahnstr. 1,

Montag, 16. Nov. 2020, 18:00 Uhr – Katharina Jacob: „Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt“

23. September 2020





Buchvorstellung mit Ilse Jacob

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens, Bergedorf

Veranstalter: Kirchspiel Bergedorf & VVN-BdA Bergedorf
Ort: St. Petri und Pauli Kirche, Bergedorfer Schlossstraße 2

Sonntag, 29. November, 17:00 Uhr – Der zweite Anschlag

23. September 2020





Ein Film von von Mala Reinhardt , 2018 D

Der Film dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist*innen des Films durchlebt haben. Osman Taköprü erzählt von dem Mord an seinem Bruder Süleyman, den der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) 2001 in Hamburg beging. Ibrahim Arslan schildert seine Erinnerungen an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992, den er selbst nur knapp überlebte und Mai Phương Kollath wohnte selbst in Rostock-Lichtenhagen, als dort unter dem Beifall hunderter Schaulustiger das Sonnenblumenhaus von Neonazis in Brand gesteckt wurde. Doch es bleibt nicht dabei. Angesichts von anhaltenden rassistischen Ausschreitungen, der unzureichenden Aufklärung des NSU-Komplexes und dem Einzug der AfD in die politische Landschaft der BRD haben Mai Phương, Ibrahim und Osman eine Entscheidung getroffen: Sie werden nicht länger schweigen. Dabei verweben sich ihre Geschichten. Und während sie für eine lückenlose Aufklärung und ein Ende der Gewalt eintreten, entsteht ein Netzwerk aus Menschen, die ähnliches erlebt haben. (PRSPCTV Productions) 
Gesprächsgäste : Ibrahim Arslan, Mala Reinhardt (angefragt), Jens Geiger (Kurator) 
Eine Kooperationsveranstaltung Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH - Metropolis Kino - VVN-BdA Hamburg Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10
Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10
Alle Filmvorführungen beginnen pünktlich. Nach Filmbeginn ist leider kein Einlass mehr möglich. Ein rechtzeitiger Einlass wird für alle Vorstellungen gewährt.

Di, 22.09.2020, 18 Uhr – „Zusammen haben wir eine Chance“

10. September 2020

Ein Film von Nadiye Ünsal (Filmemacherin), Tijana Vukmirović (Regie + Aktivistin) mit anschließender Diskussion

Der Film „Zusammen haben wir eine Chance“ dokumentiert selbst-organisierte antirassistischeBewegungen und Kämpfe seit der Wende aus der Perspektive von Rassismus betroffenerMenschen in Deutschland. Er bringt bisher nicht erzählte Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven verschiedener Aktivistinnen zusammen und unterstützt diese auch mit Archivmaterialien. Gemeinsam mit Aktivistinnen aus der Schwarzen Deutschen Community, Geflüchteten, Nachkommen der „Gastar-beiter“-Generation, einer Mapuche-Aktivistin und anderen Zeitzeugen
reflektiert und erzählt der Film von Selbstorganisierung, Solidarisierung und Widerstandsorten im Kampf gegen Rassismus, Kapitalismus und (Hetero-)Sexismus. Pogrome gegen People of Color wie in Rostock-Lichtenhagen 1992, der Brandanschlag in Mölln 1992, der Mord an Oury Jalloh 2005 und die NSU Mordserie 2011 waren traurige Anlässe, aber
nicht die einzigen, die die Aktivstinnen zusammenkommen ließen. Trotz der verschiedenen und teilweise voneinander unabhängigen Kämpfe eint sie das gleiche Ziel: Eine Gesellschaft, die sensibilisiert, wachsam und reflektiert mit Rassismus umgeht und ihn aktiv bekämpft.

Am anschließenden Gespräch nehmen teil: Nadiye Ünsal – Filmemacherin, Tijana Vukmirović – Regie + Aktivistin, Faruk Arslan – Überlebender des rassistischen Anschlags in Mölln

Coronabedingt ist die Platzzahl sehr begrenzt, Teilnahme daher nur nach vorheriger Anmeldung unter: info@zinnschmelze.de oder Tel.: 040 -231 885 55 möglich.

Veranstaltet durch die Zinnschmelze, die Barmbeker Initiative gegen Rechts, dem Hamburger Bündnis gegen Rechts, und der VVN Hamburg Nord BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen), gefördert vom Bezirksamt Hamburg Nord.
Eintritt zu der Veranstaltung ist wie üblich frei, Spenden sind gern gesehen.
Außerdem: Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen wir uns um 19:30 zu unserer Ini-Sitzung im Bürgerhaus Barmbek. Interessierte sind herzlich willkommen.

Alabama Kino
(Jarrestraße 30, neben Kampnagel)

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