Samstag | 09. November | 19.00 Uhr – „Niemand ist vergessen“

17. Oktober 2019

Vortrag

Über vier Jahrzehnte wurde die nazistische Verfolgung von Wehrdienstverweigerern und Deserteuren, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen und Krankheiten, Homosexuellen, Swing-Jugendlichen, ZwangsarbeiterInnen, wohnungslosen Menschen, sogenannten Asozialen und QuerulantInnen in der Bundesrepublik nicht als schweres NS-Unrecht anerkannt und entschädigt.

Anhand von NS-Gesetzen und NS-Verordnungen sowie biografischen Berichten schildert Stefan Romey, Vorsitzender der Hamburger Stiftung „Hilfe für NS-Verfolgte“ (gegründet von der Hamburger Bürgerschaft 1988), das Schicksal dieser Menschen. Bei ihrem mühseligen und vergeblichen Weg vor Ämtern und Gerichten trafen diese NS-Verfolgten nicht selten auf TäterInnen der NS-Zeit, die ihnen nunmehr im rechtsstaatlichen Gewande ihre Ausgrenzung ein zweites Mal bestätigten. Erst in den 1980er Jahren wurden die solcherart vergessen gemachten Opfer allmählich ernst genommen.

Interessierte können sein Buch „Niemand ist vergessen. 30 Jahre Hamburger Stiftung

für NS-Verfolgte“ erwerben.

Moderation: Bernhard Nette Eintritt frei

Veranstalter: Kulturforum/SerrahnEINS | Serrahnstr. 1 | 21029 Hamburg

Sonntag, 10. Nov., 14.30 – 16.00 Uhr Mahnwache: „Erinnerung und Mahnung“

17. Oktober 2019

– anlässlich des 80. Jahrestags der Reichspogromnacht

An diesem Ort wurde im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet.

Veranstalter: VVN-BdA, Jüdische Gemeinde, Universität Hamburg

Ort: Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof), Hamburg

Im Anschluss: Grindel leuchtet

Montag, 11. November, 19.30 Uhr – „Wölfe mitten im Mai“

17. Oktober 2019

Lieder und Texte zum rechten Aufmarsch in Europa  mit Kai Degenhardt und Rolf Becker

Eintritt: Vvk 12 EUR, AK 15/12 EUR ermäßigt

Ort: LOLA, Lohbrügger Landstr. 8, Hamburg-Bergedorf

 

Samstag, 16. November, 14.00 Uhr – „Erinnern und Reinigen“

17. Oktober 2019

Rundgang zu den Stolpersteinen in Bergedorf

An 10 Stolpersteinen werden wir Halt machen und dabei kurz auf die Biographie der genannten NS-Opfer eingehen. Wo es nötig ist, werden wir die Stolpersteine gleichzeitig reinigen.

Treffpunkt und Start: Bahnhof Bergedorf, Bergedorfer Seite

Sonnabend, 16. Nov., 10.00 – 17.00 Uhr – Busexkursion zur Gedenkstätte Sandbostel

17. Oktober 2019

Die Todesmärsche vom KZ Neuengamme zum Kriegsgefangenenlager Sandbostel im April 1945

Anmeldung und Tickets: VVN-BdA Hamburg, Tel. 040 314254, in der Sauerkrautfabrik Harburg sowie bei Veranstaltungen der Initiative.

Kosten: Erwachsene 12 Euro, ermäßigt 6 Euro

Veranstalter: VVN-BdA Hamburg und Sauerkrautfabrik Harburg

Abfahrtort Bus: Knoopstraße vor dem Helms Museum

Dienstag, 19. November, 18.00 Uhr – Erstes Kandidaten Karussell zur Bürgerschaftswahl

17. Oktober 2019

Veranstalter: Initiative „Billstedt und Mümmelmannsberg sind bunt“

Ort: LAB, Oskar-Schlemmer-Straße 21, Hamburg-Mümmelmannsberg

Donnerstag | 21. November | 19.00 Uhr – Podiumsdiskussion „Vorwärts in die Vergangenheit“

17. Oktober 2019

Die immer weiter fortschreitende Rechtsentwicklung, wie sie auch in den Wahlen zum europäischen Parlament und den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen zum Ausdruck kam, hat die Veranstalter veranlasst, dieses Thema zu wählen. Die Morde des NSU und die Ermordung des Kasseler Regierungs- präsidenten Walter Lübcke haben gezeigt, dass hier keine Einzeltäter am Werk sind. Die Netzwerke reichen bis hinein in die Bundeswehr, die Polizei, den Staatsapparat. Der fortschreitende Abbau demokratischer Rechte und die Entwicklung hin zu autoritären und rechtsradikalen Positionen ist der Nährbodenfür Gewalt und Mord. Vieles erinnert an die politische Entwicklung Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre.

In einer moderierten Diskussionsrunde soll die Situation von damals und heute diskutiert und dazu beigetragen werden, dass dieser Prozess der politischen Entwicklung nach rechts nicht tatenlos hingenommen wird. Insbesondere junge Menschen sollen zum Widerstand ermutigt werden.

DiskussionsteilnehmerInnen werden sein:
Ilse Jacob, Tochter des Widerstandskämpfers Franz Jacob (Mitglied der Bästlein- Jacob-
Abshagen- Gruppe, die in der Zeit von 1940-1945 in über 30 Hamburger Betrieben ca. 200
Antifaschisten organisiert hatten)
Felix Krebs, Aktivist im Hamburger Bündnis gegen Rechts
N.N., ein Vertreter der Antifa Altona Ost
Moderation: Michael Götze, Vorsitzender der DKP Hamburg
Eintritt frei
Veranstalter: Marxistische Abendschule (Masch) in Bergedorf

LOLA | Lohbrügger Landstr. 8 | 21031 Hamburg

Sonntag, 1. Dez. 17.00 Uhr Film: „Wir haben es noch erlebt…“ Das Ghetto von Riga

17. Oktober 2019

Ein Film von Jürgen Hobrecht, D 2013

Der Dokumentarfilm erzählt von der Verschleppung von ca. 24.606 Juden aus dem Deutschen Reich nach Riga. Etwa 20.000 werden ins das sog. “Reichsjudenghetto” gesperrt, mehr als 4.500 werden direkt nach der Ankunft in Riga erschossen. Bevor die deutschen, österreichischen und tschechischen Juden in das Ghetto kommen, wird das lettische Ghetto liquidiert. Beinahe 27.000 lettische Juden werden in einer 2-tägigen “Aktion”, am 30.11.41 und am 8.12.41 erschossen, um Platz für die Juden aus dem Reich zu schaffen. Zeitzeugen erzählen von dem Massaker, dem Leben im Ghetto und vom Überleben mit dem Trauma.

Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10

Sonnabend, 7. Dezember von 10.00 – 16.30 Uhr – Stammtischkämpfer*innen-Ausbildung

17. Oktober 2019

Wir alle kennen das: In der Diskussion mit dem Arbeitskollegen, dem Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.

Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!

Mut zum Widerspruch! – Darum geht’s!

Veranstalter: Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“ Hamburg

Ort: GEW im Curiohaus (Hinterhof) – Raum A, Rothenbaumchaussee 15, Hamburg

Anmeldung erforderlich unter: stka-agr@nadir.org

Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistsche, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

Sonntag, 13. Okt., 17.00 Uhr Film: Alsterdorfer Passion 1945 – 1979

4. Oktober 2019

Ein Film von Bertram Rotermund und Rudolf Simon, D 2018

Ausgehend von den Euthanasieverbrechen im Nationalsozialismus – mehr als 600 behinderte Bewohner wurden willfährig von den Verantwortlichen in die Tötungsanstalten der Nazis deportiert –  zeichnet der Film die Geschichte der Alsterdorfer Anstalten bis in die 80iger Jahre nach.

Sie wird erzählt über die Berichte aus dieser Zeit von noch lebenden ehemaligen Bewohnern und Mitarbeitern. Fotos, Dokumente und historische Filmaufnahmen lassen die Atmosphäre und den Geist der damaligen Zeit im Film wieder sichtbar werden…(rotermundfilm.de)

Gäste: Die Filmemacher

Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10

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