Sonnabend 18. Okt. 2014 – 17.15 Uhr

11. Oktober 2014

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25. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg – 14.-19.10.2014

im Kino „Studio“, Bernstorffstraße 93, 22767 Hamburg

Klänge des Verschweigens von Klaus Stanjek

 

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Biographie des Sängers und Pianisten Wilhelm Heckmann. Er war ausgebildeter Konzertsänger und trat seit 1923 bis in die sechziger Jahre hin in ganz Deutschland und der Schweiz auf. Mit der Gleichschaltung der NS-Kulturpolitik und Ausgrenzung „entarteter Musik“ zeigten die NS-Kulturpolitiker Sympathie für seine Musik und förderten ihn, z.B. mit Hilfe des NS-Kampfblattes „Das Deutsche Podium“. Seine bisexuelle Orientierung wurde ihm in der Zeit der verschärften Homosexuellenverfolgung zum Verhängnis. Nach Denunziation und Verhaftung wurde er 1937 ins KZ-Dachau deportiert, später KZ‑Mauthausen. Trotz der extrem harten Umstände konnte er bis zur Befreiung als Musiker eines Lagertrios und späterer Mitwirkender des Gefangenenorchesters überleben. Gesprächsgaste: Klaus Stanjek, Autor und Neffe von Willi Heckmann