Freitag, 22. Juli, 16.00 Uhr
17. Juli 2016
Gedenken an die im Sommer 1943 in Billstedt umgekommenen Zwangsarbeiter
Redebeitrag: VVN-BdA – Musik: Uwe Levien Ort: Gedenkstein vor dem Kundenzentrum, Öjendorfer Weg 9
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen Menschen aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern nach Deutschland verschleppt, um in der Kriegswirtschaft Sklavenarbeit zu leisten. Das bedeutete für die Betroffenen Ausbeutung, Misshandlung, Mangelernährung und vielfach der Tod. Auch in Billstedt und Billbrook wurden zahlreiche verschleppte Frauen und Männer gezwungen im Gewerbe, in der Landwirtschaft und in der Industrie unter unmenschlichen Bedingungen zu arbeiten.
Im Sommer 1943 starben zwölf Zwangsarbeiter, weil es ihnen verboten war einen Schutzraum aufzusuchen. Ihr einziger „Schutz“ war der Gemeindesaal der katholischen Kirche, der durch einen Bombentreffer zerstört wurde.