Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
Nachdem Hitler 1933 legal an die Macht gekommen war, stellte die inzwischen stark angewachsene SA für ihn ein Risiko und für die Reichswehr eine untragbare Konkurrenz dar. Unter dem Vorwand, dass Stabschef Röhm einen Putsch vorbereite, erhielt die aufstrebende SS den Auftrag, die Führung der SA zu eliminieren.
Der Begriff „Röhm-Putsch“, der in der nationalsozialistischen Propaganda verbreitet wurde, war ursprünglich eher als „Röhm-Revolte“ bekannt. Im Volksmund wurde das Ereignis auch als „Nacht der langen Messer“ bezeichnet. Es handelt sich um die von Hitler befohlene und zwischen dem 30. Juni und dem 2. Juli 1934 durchgeführte Ermordung der SA-Führung, einschließlich ihres Stabschefs Ernst Röhm, sowie anderer Rivalen. Die Aktion wurde von den NS-Behörden als präventive Maßnahme gegen einen angeblich bevorstehenden Putsch Röhms dargestellt, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Der gebräuchliche Ausdruck „Röhm-Putsch“ ist daher nationalsozialistisches Vokabular und verfälscht die historischen Fakten.
Von Günter Gräwert,1967, 75 Min.
📅 Datum: Sonntag, 30. Juni
🕔 Uhrzeit: 17:00 Uhr
📍 Ort: METROPOLIS-Kino, Kleine Theaterstraße 10. Das Kino ist barrierefrei.
Diese Vorführung ist Teil der ANTIFA-Filmreihe „Täter – Opfer – Widerstand“ in Zusammenarbeit mit dem Metropolis Kino.