Die Gingolds mussten 1933 nach Frankreich, Paris emigrieren. Sie waren Mitbegründer der Freien Deutschen Jugend in Paris und als Kommunisten aktiv im Widerstand. Sie arbeiteten mit der Resistance zusammen und waren an der Befreiung von Paris beteiligt. Hoch dekoriert vom französischen Staat, kehrten sie 1945 nach Deutschland zurück und nahmen teil am demokratischen Aufbau der Bundesrepublik. 1956 wurden sie ausgebürgert, bis 1974 haben sie um die deutsche Staatsbürgerschaft gekämpft.

Aus den Erinnerungen ihres Vaters Peter Gingold lesen die Töchter Alice Czyborra und Silvia Gingold. Dabei wird Silvia Gingold
auch über ihren Kampf gegen ihr Berufsverbot als Lehrerin und bis heute andauernde Beobachtung durch den Verfassungsschutz berichten.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Wochen des Gedenkens in Bergedorf statt.

Ort: SerrahnEINS, Serrahnstraße 1 | 21029 Hamburg