Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
Antje Kosemund erlebte kurz nach dem Beginn der Nazi-Diktatur als Kind Gestapo-Razzien. Ihr Vater war in der Widerstandsgruppe „Antifaschistischer Kampfbund Hamburg Nord“ organisiert. Nach der „Schutzhaft“ und Folterung des Vaters in der Gestapo-Dienststelle Hamburger Stadthaus galt die kinderreiche Familie als „politisch unzuverlässig“. Antjes Schwester Irma wurde infolgedessen der Familie entrissen und in die Alsterdorfer Anstalten verbracht, von wo sie in die Euthanasie- Tötungsanstalt Wien-Spiegelgrund deportiert wurde.
Antje Kosemund schildert ihre Erlebnisse in der Nazi-Diktatur und berichtet über ihre Spurensuche nach dem Verbleib ihrer Schwester Irma, die Opfer der Euthanasie-Morde wurde.
Eintritt frei. Spenden sind willkommen.
Die Veranstaltung ist Teil der Harburger Gedenktage 2023.