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Gedenkveranstaltung zum 93. Jahrestag des Altonaer Blutsonntags

Juli 17 @ 17:30 - 19:30

Anlässlich des 93. Jahrestags des Altonaer Blutsonntags laden wir dazu ein, gemeinsam die Geschichte unseres Viertels zu erkunden. Im Rahmen eines Stadtteilrundgangs wollen wir an die Ereignisse erinnern, Zusammenhänge aufzeigen und aktuelle Fragen diskutieren. Anschließend gibt es im August-Lüttgens-Park Essen und ein gemeinsames Programm zum Ausklang.

Ablauf:

  • Start Stadtteilrundgang: 17:30 Uhr, Innenhof Amtsgericht Altona

  • Beginn Gedenk-Programm: ca. 19:30 Uhr, August-Lüttgens-Park (Haus-3-Park)


Was geschah am Altonaer Blutsonntag?

Am 17. Juli 1932 marschierten mehrere tausend Mitglieder der SA gezielt durch das Arbeiterinnenviertel Altona – eine offene Provokation gegen die antifaschistisch gesinnten Bewohnerinnen. Dabei kam es zu massiven Gewaltausbrüchen, als SA-Angehörige Passantinnen angriffen. Viele Anwohnerinnen leisteten mutigen Widerstand gegen den Aufmarsch, woraufhin die preußische Polizei in die Menschenmenge schoss. Insgesamt starben 16 Personen, die sich entweder gegen den faschistischen Aufmarsch stellten oder unbeteiligt vor Ort waren.

Vier Antifaschisten – August Lüttgens, Karl Wolff, Walter Möller und Bruno Tesch, später als die „Altonaer Vier“ bekannt – wurden für den Tod von zwei SA-Männern verantwortlich gemacht. Trotz fehlender Beweise und gestützt auf erzwungene Aussagen verurteilte man sie in einem politisch motivierten Prozess zum Tode. Ihre Hinrichtung am 1. August 1933 im Hof des Altonaer Gerichts war der erste politische Mord der nationalsozialistischen Justiz – ein Auftakt zu tausenden weiteren.

Details

Datum:
Juli 17
Zeit:
17:30 - 19:30
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Amtsgericht Altona
Max-Brauer-Allee 91 22765 Google Karte anzeigen