Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenLandesvereinigung Hamburg
Im April 1944 wurden fast 2.000 italienische Militärinternierte (IMI) in Hamburg als Zwangsarbeiter in Bau- und Arbeitsbataillonen (BAB) eingesetzt. Sie waren zuvor italienische Soldaten, die nach dem Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten im September 1943 von der Wehrmacht gefangen genommen wurden. Da sie sich weigerten, weiter an der Seite Deutschlands zu kämpfen, wurden sie als „Militärinternierte“ entrechtet und zur Zwangsarbeit verschleppt – unter besonders schlechten Bedingungen.
Bis heute ist die Geschichte dieser Männer in Hamburg weitgehend unbekannt. In der Veranstaltung wird am Beispiel des Italieners Buonomo Gulberti, der im Lager Mühlenweg 3 in Hamburg-Sasel untergebracht war, erstmals darüber berichtet. Sein Enkel, Alessandro Gulberti, wird die Geschichte seines Großvaters vorstellen.
📅 Donnerstag, 4. September 2025
🕔 17 Uhr
📍 Lerchenstraße 37, Hamburg-St. Pauli
Räume der Grauen Panther Hamburg (gegenüber der Schilleroper)
Eine gemeinsame Veranstaltung der Projektgruppe Italienische Militärinternierte und des St. Pauli-Archivs e.V.