Kinderland ist abgebrannt

23. März 2013

D 1998, Doku von Sibylle Tiedemann und Ute Badura, 94 Min.

24.03.2013

Filmreihe

Kinderland ist abgebrannt

D 1998, Doku von Sibylle Tiedemann und Ute Badura, 94 Min.

Sonntag, 24. März 2013, 17.00 Uhr

Metropolis Kommunales Kino; Dammtorstraße / Ecke Kleine Theaterstr. (Eingang Kleine Theaterstr. 10)

Jüdische und nicht-jüdische Einzelschicksale der Jahrgänge 1934 bis 1942 in einer Ulmer Mädchenoberschule. 60 Jahre später kommen einige der damaligen Schülerinnen zum „Klassentreffen“ zusammen und erinnern sich an Kindheit und Jugend. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten gehen die Erlebnisse der acht christlichen und vier jüdischen Frauen immer stärker auseinander. Die einen treten begeistert in die Jungmädelgruppe ein; ihr Vorbild wird die BDM-Führerin Sophie Scholl, die auf dieselbe Schule geht und deren Entwicklung zum Widerstand der Weißen Rose sie nicht verstehen. Dann bestimmt der Kriegsalltag ihr Leben. Die anderen werden schrittweise entrechtet und ausgegrenzt, schließlich vom Unterricht ausgeschlossen. Sie dürfen sich nur noch in jüdischen Vereinen organisieren. Während ihre Großeltern deportiert werden, können sie sich in die Emigration retten. Amateurfilme und persönliche Dokumente ergänzen die Erinnerungen der Frauen, die unkommentiert wiedergegeben werden.

„Sibylle Tiedemann und Ute Badura haben in ihrem Dokumentarfilm stille, schlichte Stimmen eingefangen, in denen das Dritte Reich unterschiedlich nachhallt. (…) Durch die einfache Dokumentation der authentischen Erzählungen stellen die Autorinnen die Frage nach Schuld und Unschuld am eindringlichsten.“ (taz, 5.11.1999).

Sonntag, 24. März 2013, 17.00 Uhr Metropolis Kommunales Kino; Dammtorstraße / Ecke Kleine Theaterstr. (Eingang Kleine Theaterstr. 10) Jüdische und nicht-jüdische Einzelschicksale der Jahrgänge 1934 bis 1942 in einer Ulmer Mädchenoberschule. 60 Jahre später kommen einige der damaligen Schülerinnen zum „Klassentreffen“ zusammen und erinnern sich an Kindheit und Jugend. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten gehen die Erlebnisse der acht christlichen und vier jüdischen Frauen immer stärker auseinander. Die einen treten begeistert in die Jungmädelgruppe ein; ihr Vorbild wird die BDM-Führerin Sophie Scholl, die auf dieselbe Schule geht und deren Entwicklung zum Widerstand der Weißen Rose sie nicht verstehen. Dann bestimmt der Kriegsalltag ihr Leben. Die anderen werden schrittweise entrechtet und ausgegrenzt, schließlich vom Unterricht ausgeschlossen. Sie dürfen sich nur noch in jüdischen Vereinen organisieren. Während ihre Großeltern deportiert werden, können sie sich in die Emigration retten. Amateurfilme und persönliche Dokumente ergänzen die Erinnerungen der Frauen, die unkommentiert wiedergegeben werden. „Sibylle Tiedemann und Ute Badura haben in ihrem Dokumentarfilm stille, schlichte Stimmen eingefangen, in denen das Dritte Reich unterschiedlich nachhallt. (…) Durch die einfache Dokumentation der authentischen Erzählungen stellen die Autorinnen die Frage nach Schuld und Unschuld am eindringlichsten.“ (taz, 5.11.1999).