Konsum statt Gedenken? Niemals!

5. Juli 2018

Senator a.D. Prof. Dr. Joist Grolle stellte 2008 als damaliger Vorsitzender des Vereins für Hamburgische Geschichte fest: „Der Umgang mit dem Stadthaus stellt die Erinnerungskultur unserer Stadt auf eine Bewährungsprobe. Es ist zu hoffen, dass Hamburg diese Probe besteht“. (Hamburger Abendblatt, 12.02.2008).

Zehn Jahre später stellen wir fest: ca. 70 qm mögliche Erinnerungsfläche, dazu Café und Buchhandlung – so sieht eine angemessene und würdige Erinnerung des Investors an diesen zentralen Ort der Unterdrückung und des Terrors in Hamburg aus, offenbar gebilligt und unterstützt durch die zuständige Fachbehörde. So kann und darf Hamburg nicht mit seiner Geschichte und der Erinnerung an die zahllosen Opfer dieses Ortes umgehen!

 

jeden Freitag von 17.00 bis 18.00 Uhr  

Mahnwache für einen angemessenen Gedenkort Stadthaus

Ort: vor dem Stadthaus (Stadthausbrücke / Ecke Neuer Wall)

Sonntag, 17. Juni 2018 um 14 Uhr im Polittbüro, Steindamm 45 in Hamburg (nahe Hbf) Wo der Himmel aufgeht. Bejarano und Microphone Mafia in Kuba – Filmpremiere

5. Juli 2018

Ein Film von Tobias Kriele (BRD 2018, 45 Minuten, dt.-span. Original mit Untertiteln)
Sonntag, 17. Juni 2018 um 14 Uhr im Polittbüro, Steindamm 45 in Hamburg (nahe Hbf)
Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Filmemacher und den Protagonisten.

Distomo – Unbeglichene Schuld(en)

17. Mai 2018

31. Mai 2018, 20:00 h, Polittbüro, Steindamm 45, 20099 Hamburg

Eintritt: 10.-

Dokumentarisches Theaterstück zu dem Massaker der SS in Distomo und den noch ausstehenden Reparations- und Entschädigungszahlungen an Griechenland.

Am 10. Juni 1944 überfällt eine deutsche SS-Einheit das griechische Dorf Distomo und ermordet 218 Dorfbewohner*innen. Die Täter werden strafrechtlich nie verfolgt, die umgerechnet 28 Millionen Euro an eingeklagten Entschädigungsansprüchen nie gezahlt.

Das Stück spannt den Bogen vom historischen Ereignis des Überfalls durch die SS, über die hartnäckigen Zahlungsverweigerungen seitens Deutschlands bis zu den juristischen Kämpfen der Überlebenden.

Verwendet werden Dokumente, die Zeugnis über die SS- und Wehrmachtsverbrechen in Griechenland ablegen, Auskunft über deutsche Politik in Entschädigungsfragen geben und den Verlauf der langwierigen Prozesse der Entschädigungskläger*innen nachvollziehbar machen. Thematisiert wird außerdem der Umgang Deutschlands mit den Tätern, die ohne Furcht vor Strafverfolgung leben konnten und sich bis in die 1980er Jahre ungehindert öffentlich versammeln durften.

Das Theaterstück richtet sich gegen diese Abwehrstrategien, erinnert an die Opfer deutscher NS-Massaker und solidarisiert sich mit den finanziellen und politischen Forderungen der Überlebenden.

Der Schwerpunkt des Theaterprojekts ist nicht die Erzählung dessen, was am 10. Juni 1944 passierte. Es begnügt sich nicht damit Kenntnisse über vergangene Ereignisse zu vermitteln, sondern fordert uns dazu auf, uns nicht mit bestehendem Unrecht abzufinden. Schwerpunkt des Stückes ist es, mit den Mitteln des Theaters den Kampf der Überlebenden und den Angehörigen der Ermordeten um Anerkennung des ihnen erfahrenen Verbrechens und die Entschädigung für das erlittene Unrecht darzustellen.

Konzept / Dramaturgie & Produktion:

Sabine Kuhn, Sebastian Wöss

Recherche/Regie/Darsteller*innen/Produktion:

Jolika Poulopoulou, Stella Gkrigkovits, Sabine Kuhn, Eleftheria Papadaki, Mascha Brammer, Franziska Drabner, Ioanna

Gerou, Leo/ni Weyreter, Sebastian Wöss Athen Produktion, Organisation & Interviews:

Katerina Adamara Video Art/Dokumentation Kamera & Montage:

Dimitra Mitsaki Dank an:

Museum der Opfer des Nationalsozialismus Distomo, Christos Papanikolaou, Eleni Sfountouri, Tasoula Vervenioti

Theaterprojekt Distomo https://theaterprojektdistomo.wordpress.com/

Veranstalter: AK Distomo, Stiftung Auschwitz-Komitee und VVN-BdA Hamburg e.V.

Nach dem Theaterstück werden Mitglieder des AK Distomo über den aktuellen Stand informieren und für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

http://ak-distomo.nadir.org

V.i.S.d.P.: M. Klingner, Budapester Str.49, 20359 Hamburg

Donnerstag, 24. Mai 2018, 19 Uhr

17. Mai 2018

Die VVN-BdA informiert: Monat des Gedenkens Eimsbüttel

„Never teach history without telling a story“.  Ein Abend mit Esther Bejarano und Peggy Parnass in Kooperation mit dem Arbeitskreis Erinnerung der Ida Ehre Schule und dem Verein Mechadasch im Rahmen des 5. Monats des Gedenkens in Hamburg-Eimsbüttel
Ort: Dr. Alberto-Jonas-Haus, Karolinenstr. 35, 20357 Hamburg

Montag, 28. Mai, 18.30 Uhr – „Widerständiges Frauenleben: Hedwig Voegt 1903 – 1988“

17. Mai 2018

„Widerständiges Frauenleben: Hedwig Voegt 1903 – 1988“

Lesung mit Ursula Suhling

Wir wollen eine Frau vorstellen, deren Lebensweg von der Hamburger Deern, als Gefangene im Kola Fu bis hin zur späteren Literaturwissenschafterin geprägt ist.

Ort: Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Galerie Morgenland e. V.

Sillemstraße 79, Hamburg

Donnerstag, 31. Mai, 20.00 Uhr „Distomo – Unbeglichene Schuld(en)“

17. Mai 2018

„Distomo – Unbeglichene Schuld(en)“ – Dokumentarisches Theaterstück

Am 10. Juni 1944 überfällt eine deutsche SS-Einheit das griechische Dorf Distomo und ermordet 218 Dorfbewohner*innen. Die Täter werden strafrechtlich nie verfolgt, die umgerechnet 28 Millionen Euro an eingeklagten Entschädigungsansprüchen nie gezahlt. Das Stück spannt den Bogen von dem historischen Ereignis des Überfalls durch die SS, über die hartnäckigen Zahlungsverweigerungen seitens Deutschlands bis zu den juristischen Kämpfen der Überlebenden.

Veranstalter: AK Distomo und VVN-BdA Hamburg

Ort: Polittbüro, Steindamm 45, 20099 Hamburg

Dienstag, 5. Juni 2018, 17.00 Uhr Wer waren die 999er?

17. Mai 2018

Wer waren die 999er? Strafsoldaten in Wehrmachtsuniform – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof – Lesung mit Ursula Suhling

Veranstalter: GEW Hamburg und VVN-BdA Hamburg

Ort: GEW im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15,

20148 Hamburg, Raum GBW

Sonntag, 17. Juni 2018, 14.00 Uhr Filmpremiere: „Wo der Himmel aufgeht“

17. Mai 2018

Esther Bejarano und Microphone Mafia in Kuba

Ein Film von Tobias Kriele

Eintritt frei

Dank der Musik hat Esther Bejarano Auschwitz überlebt. Mit 92 Jahren verwirklicht sich die Sängerin einen Traum und reist mit ihrem Sohn Joram und der Rap-Gruppe Microphone Mafia nach Kuba, um dort Konzerte zu geben.

Zugleich sucht Esther Bejarano eine Antwort auf die Frage, ob es auch auf der sozialistischen Insel Antisemitismus gibt. In der Begegnung mit der Jüdischen Gemeinde in Havanna wird sie fündig. Mit dem jungen Kubaner Jorgito Jerez verbindet die Sängerin eine tiefe Zuneigung. Mit ihm teilt sie ihre Erinnerungen an das Gestern und ihre Sorgen um das Morgen.

Veranstalter: Auschwitz Komitee und VVN-BdA Hamburg

Ort: Polittbüro Steindamm 45 in 20099 Hamburg (10 Min. Fußweg vom Hbf.)

Sonntag, 24. Juni, 17.00 Uhr „Herrenpartie“

17. Mai 2018

Film von Wolfgang Staudte, BRD 1964

Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg

Freitag, 23. März 2918, 17.00 – 18.00 Uhr

22. März 2018

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Nächste Mahnwache Stadthaus: Freitag, 23. März 2918, 17.00 – 18.00 Uhr
Ort: Stadthausbrücke / Ecke Neuer Wall (gegenüber S-Bahn-Ausgang)

 

Liebe Mitstreiter*innen,

Kommt und unterstütz die Initiative Gedenkort Stadthaus!

 

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –

Bund der Antifaschisten Hamburg

Konsum statt Gedenken?

Niemals!

Das Stadthaus braucht einen angemessenen Ort der Erinnerung an den Widerstand und die Verfolgung in Hamburg

 

+++ Mahnwache am Stadthaus +++

+++ jeden Freitag +++ 17:00 – 18:00 Uhr +++

 

Wir fordern ein öffentliches und transparentes Verfahren zur Zukunft des Gedenkortes Stadthaus sowie eine Beteiligung der Verfolgten-­Organisationen. Unser gemeinsames Ziel ist eine Sichtbarmachung des Ortes als zentrale Stätte des Nazi-­Terrors und als würdiger Dokumentations-­ und Erinnerungsort an den antifaschistischen Widerstand in Hamburg

 

Save The Date: 2. Mai 2018

 

Am Vorabend des Jahrestags der Befreiung Hamburgs von Faschismus und Krieg am 3. Mai 1945 werden wir mit einer internationalen Kundgebung am Stadthaus an Widerstand und Verfolgung erinnern und deutlich machen:

Die Erinnerung an und Auseinandersetzung mit dem Faschismus ist eine gesellschaftliche Aufgabe und gehört in den öffentlichen Raum.

 

Initiative Gedenkort Stadthaus

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