Sonntag, 21. Januar 2018, 12 Uhr

20. Januar 2018

GEGEN DAS VERGESSEN                                              

Herzliche Einladung

zur Veranstaltung des Auschwitz-Komitees anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945

 

Fluchtperspektiven – Hachschara

Die Vorbereitung jüdischer Jugendlicher zur Auswanderung nach Palästina 

Mit Esther Bejarano, Dr. Erika Hirsch, Rüdiger Pohlmann, Margalith Pozniak, Michael K. Nathan, Michael Weber (Schauspieler). Moderation: Susanne Kondoch-Klockow. Musikalische Begleitung: A Mekhaye: Maike Spieker (Klarinette), Taly Almagor (Geige, Gesang), Stefan Goreiski (Knopfakkordeon, Gesang) und Shekib Mosadeq (Liedermacher). 

Das „Land der Väter“ mit eigener Hände Arbeit und ohne die Ausbeutung anderer aufzubauen, war zu Beginn der Nazizeit noch jugendliches Aussteigertum und Protestbewegung. Ab 1938/39 gewann die Vision vorher kaum geahnte Dringlichkeit, weil es immer weniger Möglichkeiten gab, Deutschland zu verlassen. Nicht allen „Chawerim“ gelang es. Die Veranstaltung stellt die Erinnerungen von Esther Bejarano in den Mittelpunkt und folgt auch den Spuren der Bewegung in Hamburg.

 

Esther Bejarano:“Die Hachschara-Gruppe bildete den einzigen sozialen Zusammenhang, der uns geblieben war. […] Hier suchten wir Schutz vor der Feindseligkeit unserer Umwelt und hier erhielten wir die Anerkennung, die uns in der übrigens Gesellschaft versagt war. […] Wir waren überzeugt, dass wir mit der Gestaltung unseres Gemeinschaftslebens schon ein Stück der von uns allen angestrebten Kibbuzgemeinschaft vorweg nahmen.“

 

Noch nie zuvor hat Esther Bejarano, die Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, über diese Zeit auf einer Veranstaltung berichtet. Am kommenden Sonntag sprechen auch Margalith Pozniak und Michael K. Nathan, deren Eltern Zuflucht in Palästina/Israel gefunden hatten. Der Hamburger Schauspieler Michael Weber liest aus Berichten von Hachschara-Teilnehmer*innen und Urs Faes‘ Buch „Sommer in Brandenburg“. Wir freuen uns, dass die Gruppe „A Mekhaye“ dabei ist mit Liedern aus der Arbeiterbewegung und dem Warschauer Ghetto-Aufstand (Zog nit keynmol) und über unseren Gast, den afghanischen Liedermacher Shekib Mosadeq, der seine eigenen Fluchterfahrungen in Liedern verarbeitet.

 

Eintritt frei. Mit dem Rollstuhl erreichbar.

Unterstützt durch die Landeszentrale für poltische Bildung, Hamburg.

 

Ort:  Polittbüro, Steindamm 45

20099 Hamburg (Nähe Hbf/U-Bahn Lohmühlenstr.)

Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.