Sonntag, 25. Juli, 17.00 Uhr – 300 Juden gegen Franco

7. Juli 2021

Ein Film von Eran Torbiner, 2006 ISR im Rahmen der Reihe „Täter – Opfer – Widerstand“ – ein gemeinsames Projekt der VVN-BdA und des Kommunales Kino Metropolis

Jüdische Freiwillige aus Palästina im Spanischen Bürgerkrieg

Viele von ihnen waren jüdische Kommunisten und davon überzeugt, dass der Faschismus nicht nur das größte Übel für die Juden, sondern der Menschheit überhaupt sei.

Diese Freiwilligen aus Palästina mussten sich mit dem Widerstand der zionistischen Gemeinschaft sowie der Kommunistischen Partei auseinander setzen. Denn auch in Palästina wurde beim Aufbau der jungen Siedlungen und Kibbuzim jede Hand gebraucht – im „gelobten Land“ für einen jüdischen Staat zu kämpfen, hielten viele für wichtiger, als das Leben in der Fremde aufs Spiel zu setzen. Auch die Familien der Freiwilligen verstanden diesen Einsatz oft nicht. Denn manche der engagierten Kämpfer waren ja gerade erst den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten in Deutschland entkommen, so wie der junge Deutsche Kurt Goldstein.

Neben Kurt Goldstein (der Journalist und Träger des Bundesverdienstkreuzes ist im September 2007 in Berlin gestorben) kommen in der Dokumentation weitere der letzten heute noch lebenden Freiwilligen und Familienangehörigen zu Wort, ergänzt von Filmausschnitten, Tagebuchauszügen, Briefen und Dokumenten. Der Film zeichnet lebendig die Schicksale der Menschen in Palästina und Spanien nach, ihren Kampf, aber auch ihre Lieben, Enttäuschungen, Hoffnungen und Verluste.

Ort: Kommunales Kino METROPOLIS, Kleine Theaterstraße 10