Sonntag, 29. August, 17.00 Uhr Olympia 1936 – Der verratene Traum“

29. August 2021

Film von Christoph Weber , 2016 D

im Rahmen der Filmreihe: Täter – Opfer – Widerstand, Kooperation der VVN-BdA und des Kommunales Kino Metropolis

Antifa-Film im Kino

Olympia 1936 – Der verratene Traum“ von Christoph Weber , 2016 D
Die Olympischen Spiele von Berlin wurden 1936 zur einzigargen Demonstration des NS- Regimes. Eine pompöse Inszenierung, die der Welt die Überlegenheit der „deutschen Herrenrasse“ klarmachen sollte – mit allen Mitteln. Neue Forschungen zeigen ganz deutlich, wie sehr das IOC mit dem Hitler-Regime paktierte, um der Weltöffentlichkeit eine Show zu bieten, die alle bisherigen Dimensionen sprengt. Nürnberger Rassengesetze und staatlicher Terror gegen Juden, Roma und Sin wurden verschwiegen, der Erfolg der Spiele sollte nicht durch Protest und Boyko0 getrübt werden.

Drei junge Schwimmerinnen vom Wiener Sportclub Hakoah aber machen nicht mit. Angeführt von Judith Deutsch – dargestellt von Antonia More; –, die als Sportlerin des Jahres 1935 große Medaillenchancen hat, beschließen sie, trotz Drohungen des Schwimmverbands nicht nach Berlin zu fahren, und setzen damit ein Zeichen. (polit-x.de)

„Zigeuner-Boxer“, 2020 D

Der Kurzfilm, der auf der Grundlage des gleichnamigen Theaterstücks von Rike Reiniger entstand, erzählt vom Leben des im KZ Wi0enberge ermordeten Sinto-deutschen Boxers Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann. Er war ein Ausnahmetalent des deutschen Boxsports und wurde 1933 Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Als sogenannter „undeutsch“ boxender „Zigeuner“ wurden ihm im Nationalsozialismus Erfolg, sozialer Aufstieg und schließlich der Meisterschafts-Gürtel verwehrt. In einem filmischen Kammerspiel erzählt die fiktive Figur „Hans“, einem Untersuchungsrichter, von seiner Freundschaft zum damals sogenannten „Zigeuner-Boxer“, der hier „Ruki“ heißt. Hans möchte sich nicht mehr erinnern, aber er muss Rechenschaft ablegen. Schließlich erzählt er dem Untersuchungsrichter wie er Ruki kennen lernte, wie die beiden Freunde wurden und zusammen boxten. Aber er erinnert sich auch daran, wie Ruki das Boxen und das Leben immer schwerer gemacht wurden und dass er selbst meist tatenlosdabei zuschaute. Am Ende wird es immer klarer warum Hans seine Erinnerungen quälen. Er erzählt davon wie er und Ruki sich im Konzentrationslager wieder treffen und wie ihnen das Boxen zum Verhängnis wird.

Kommunales Kino METROPOLIS
Kleine Theaterstraße 10