26. März 2014 um 20.00 Uhr im Centro Sociale

6. März 2014

70. Jahrestag des Wehrmachtsmassakers

in Monchio/Italien –  70 Jahre keine Schuldigen?“

/„Erst jetzt habe ich meinen Vater weinen sehen, am Jahrestag des 18.
März 1944, erst jetzt habe ich ihn den Körper meines toten Großvaters
beschreiben hören, all das Blut und die Verzweiflung meiner Großmutter.
Erst jetzt. Vor Gericht, im Prozess.“/
(Roberto Tincani, Verein „Opfer des Massakers 18. März))

Auf Einladung der Rosa Luxemburg Stiftung kommen Armando Tincani
(Überlebender des Massakers), Roberto Tincani (Sprecher des Vereins
„Opfer des Massakers 18. März“) und  Matthias Durchfeld (Istoreco Reggio
Emilia, Mitautor des Films „Die Geige aus Cervarolo“)) nach Buxtehude
und Hamburg. Sie berichten über die Massaker der Wehrmachtselitedivision
„Hermann Göring“ 1944 in Norditalien und die Formen des heutigen
Gedenkens an die Opfer in Monchio.
Und sie informieren über die Unterschiedlichkeit der juristischen
Aufarbeitung von Wehrmachtsverbrechen in Deutschland und Italien.
Konkret berichten sie über den Prozess gegen Angehörige der Division,
die an dem Massaker in Monchio beteiligt waren, und der 2011 in Verona /
Italien stattfand. Dabei wurde auch ein im Landkreis Stade lebender
ehemaliger Angehöriger der Wehrmachtselitedivision „Hermann Göring“ zu
zweimal lebenslänglich verurteilt. Die deutsche Justiz wird hingegen
keinen Prozess einleiten.

Die Veranstaltung in Hamburg ist am 26. März um 20.00 Uhr im Centro Sociale, Sternstr. 2.

Veranstalter sind die Rosa Luxemburg Stiftung, die VVN-BdA und Freunde
von Istoreco Reggio Emilia.
Gedenkpark Monchio

© Studienkreis DeutscherWiderstand

Informationen über das Massaker in Monchio:
http://www.gedenkorte-europa.eu/content/list/59/