Donnerstag, 26. November, 19.00 Uhr

27. September 2015

Es kann legitim sein, was nicht legal ist

Dieser Film läuft im Kino 3001

Martin Löwenberg – ein Leben gegen Faschismus, Unterdrückung und Krieg von Petra Gerschner und Michael Backmund

 

Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die FilmemacherInnen den Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Martin Löwenberg (geboren 12. Mai 1925) mit der Kamera.

Als Jugendboxer trainierte Martin Löwenberg im Breslauer Postsportverein Stephan und verprügelte in der Freizeit mit seinen Freunden mehrfach den Streifendienst der Hitlerjugend. Später arbeitete er mit seinem älteren Bruder Fred in einem organisierten Widerstandsnetzwerk und unterstützte osteuropäische Zwangsarbeiter. Im Mai 1944 nahm ihn die Gestapo fest. Nach tagelangen Verhören wurde er deportiert und musste im KZ-Außenlagern Thil und Leitmeritz bis zu seiner Befreiung selbst Zwangsarbeit in unterirdischen Stollen leisten.

Der Film dokumentiert auch das politische Engagement von Löwenberg nach 1945 gegen die Remilitarisierung der Bundesrepublik, seine Verfolgung als Kommunist genauso wie seine Unterstützung von Roma-Flüchtlingen in der KZ-Gedenkstätte Dachau, die Verhinderung von Naziaufmärschen oder seinen Kampf für die Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeiter*innen. (InSight e.V.)

Eine Kooperationsveranstaltung: GWA St.Pauli, Rosa-Luxemburg-Stiftung, VVN-BdA

Ort: Kino 3001, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg