Nachbarschaftshilfe für die Flüchtlinge – Demonstration für Bleiberecht

25. Juli 2013

Ungefähr 1500 Menschen demonstrierten am 8. Juni in Hamburg für die Rechte der libyschen Kriegsflüchtlinge. „Unsere Situation ist eine besondere. Wir haben in Libyen Menschenrechtsverletzungen und Massaker gesehen und waren auch Opfer davon. In italienischen Camps und Einrichtungen wurden wir menschenunwürdig behandelt, erniedrigt und erneut traumatisiert,“ erklärte Asuquo Udo, einer der Sprecher der 300 Flüchtlinge, die seit Mitte April auf Hamburgs Straßen leben.

Inzwischen erfuhren die Flüchtlinge eine bisher nie dagewesene Solidarität. Die St-Pauli-Kirche und andere Kirchen boten ihnen Quartier. Nachbarn halfen mit Geld- und Sachspenden. Die Mehrheit der Hamburger Bürgerschaft zeigte sich jedoch von dieser Solidarität unbeeindruckt. Eine Maxi-Koalition von SPD, CDU und FDP lehnte am 12. Juni ein Bleiberecht ab.                        hjm