29. Okt. – 30. Nov. Harburger Gedenktage 2019: „Erinnern für die Zukunft“

17. Oktober 2019

Harburger Schulen, Kultureinrichtungen, politische und gesellschaftliche Organisationen und Vereine beteiligen sich mit Beiträgen und Veranstaltungen. Damit sind die Gedenktage vielfältig wie der Stadtteil selbst.

Die Harburger Gedenktage erinnern an die Opfer und die Verfolgten des Nationalsozialismus – mit dem Fokus auf Akteure und Ereignisse im Bezirk Harburg, sie schauen aber auch auf die Gegenwart und die Zukunft. Extremismus, Diskriminierung und Verfolgung, Flucht und Vertreibung, Krieg, Selbstbehauptung und Widerstand sind auch aktuelle Themen.

Initiative Gedenken in Harburg

Dienstag, 29. Okt., 18.00 Uhr Auftakt zu den Harburger Gedenktagen 2019

17. Oktober 2019

Die zentrale Auftaktveranstaltung der Harburger Gedenktage steht auch 2019 unter dem Motto „Gegen das Vergessen – Gedenken als Mahnung für heute“. Wort-, Bild- und Musikbeiträge wollen vielfältige Zugänge zum Thema anregen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Vorstellung des Programms der Harburger Gedenktage. Auch Harburger und Wilhelmsburger Schulen beteiligen sich wieder: Das Alexander-von-Humboldt- Gymnasium mit kurzen Theaterszenen, das Helmut-Schmidt-Gymnasium mit szenischen Darstellungen und Lesungen und die Goethe Schule Harburg mit musikalischen Beiträgen.

Veranstalter

Initiative Gedenken in Harburg

Ort: Soziales Dienstleistungszentrum SDZ, Mehrzwecksaal, Harburger Rathausforum 1, , 21079 Hamburg

Mittwoch, 30. Okt., 19.30 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr) Auf dem Weg in den Kontroll- und Überwachungsstaat?

17. Oktober 2019

Am Beispiel der Verschärfung der Polizeigesetze in Bund und Ländern – Referent: Dr. Rolf Gössner

Begleitende Ausstellung: 100 Jahre Unterdrückung des Widerstands – Bilder und Dokumente aus 100 Jahren Widerstand

Veranstalter: VVN-BdA Nord und Barmbeker Initiative gegen Rechts

Ort: Barmbek Basch, Wohldorfer Strasse 30, Hamburg

4. Nov. – 21. Nov. Woche des Gedenkens in Bergedorf

17. Oktober 2019

Gedenken an die Zeit von Krieg und Faschismus von 1933 – 1945. In diesem Jahr schauen wir besonders zurück auf den Anfang des zweiten Weltkrieges, das sich zum 80sten mal jährt, und die Gründe, die dazu geführt haben, um daraus für heute zu lernen..

Mehr unter : http://woche-des-gedenkens.de/

Montag, 4. Nov., 19.00 Uhr Lesung aus „Rote Fahnen über Harburg“ und „Demokratie in kurzen Hosen“ von Hans-Joachim Meyer

17. Oktober 2019

Hans-Joachim Meyer hat mit seinen Werken und seiner Mitarbeit in der Initiative Gedenken in Harburg die Aufarbeitung Harburger Lokalgeschichte entscheidend mitgeprägt. Insbesondere seine Veröffentlichungen zur Novemberrevolution 1918/19, zur Verfolgung und Widerstand unter dem Faschismus sowie zur Nachkriegsentwicklung 1945 – 1949 enthalten unter den gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Entwicklungen eine aktuelle Bedeutung.

Veranstalter: VVN-BdA Hamburg und Sauerkrautfabrik

Ort: Sauerkrautfabrik, Kleiner Schippsee 22, Hamburg-Harburg

Donnerstag, 7. Nov., 19.30 Uhr „Gegen das Vergessen“

17. Oktober 2019

Gedenken an die Pogromnacht 1938

Eine falsch eingesetzte Feder machte den Schalter unbrauchbar“

Zwangsarbeit bei Siemens und Sabotage im Frauen-KZ Ravensbrück mit Esther Bejarano, Ilse Jacob, Rosel Vadehra-Jonas, Dr. Henning Fischer u. a.

anschließend Konzert mit Bejarano & Microphone Mafia

Veranstalter: Auschwitz-Komitee in der BRD e.V.

Ort: Universität Hamburg, DWP (ehemals HWP), Von-Melle-Park 9, Hörsaal

Samstag | 09. November | 19.00 Uhr – „Niemand ist vergessen“

17. Oktober 2019

Vortrag

Über vier Jahrzehnte wurde die nazistische Verfolgung von Wehrdienstverweigerern und Deserteuren, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen und Krankheiten, Homosexuellen, Swing-Jugendlichen, ZwangsarbeiterInnen, wohnungslosen Menschen, sogenannten Asozialen und QuerulantInnen in der Bundesrepublik nicht als schweres NS-Unrecht anerkannt und entschädigt.

Anhand von NS-Gesetzen und NS-Verordnungen sowie biografischen Berichten schildert Stefan Romey, Vorsitzender der Hamburger Stiftung „Hilfe für NS-Verfolgte“ (gegründet von der Hamburger Bürgerschaft 1988), das Schicksal dieser Menschen. Bei ihrem mühseligen und vergeblichen Weg vor Ämtern und Gerichten trafen diese NS-Verfolgten nicht selten auf TäterInnen der NS-Zeit, die ihnen nunmehr im rechtsstaatlichen Gewande ihre Ausgrenzung ein zweites Mal bestätigten. Erst in den 1980er Jahren wurden die solcherart vergessen gemachten Opfer allmählich ernst genommen.

Interessierte können sein Buch „Niemand ist vergessen. 30 Jahre Hamburger Stiftung

für NS-Verfolgte“ erwerben.

Moderation: Bernhard Nette Eintritt frei

Veranstalter: Kulturforum/SerrahnEINS | Serrahnstr. 1 | 21029 Hamburg

Sonntag, 10. Nov., 14.30 – 16.00 Uhr Mahnwache: „Erinnerung und Mahnung“

17. Oktober 2019

– anlässlich des 80. Jahrestags der Reichspogromnacht

An diesem Ort wurde im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet.

Veranstalter: VVN-BdA, Jüdische Gemeinde, Universität Hamburg

Ort: Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof), Hamburg

Im Anschluss: Grindel leuchtet

Montag, 11. November, 19.30 Uhr – „Wölfe mitten im Mai“

17. Oktober 2019

Lieder und Texte zum rechten Aufmarsch in Europa  mit Kai Degenhardt und Rolf Becker

Eintritt: Vvk 12 EUR, AK 15/12 EUR ermäßigt

Ort: LOLA, Lohbrügger Landstr. 8, Hamburg-Bergedorf

 

Samstag, 16. November, 14.00 Uhr – „Erinnern und Reinigen“

17. Oktober 2019

Rundgang zu den Stolpersteinen in Bergedorf

An 10 Stolpersteinen werden wir Halt machen und dabei kurz auf die Biographie der genannten NS-Opfer eingehen. Wo es nötig ist, werden wir die Stolpersteine gleichzeitig reinigen.

Treffpunkt und Start: Bahnhof Bergedorf, Bergedorfer Seite

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