Sonntag, 19. Mai, 17.00 Uhr – Die unheilvolle Narbe

2. April 2019

Film von Constanze Hegetusch, D 2016

Weil Ritas Mutter Sinteza ist, soll sie 1942 zwangssterilisiert werden. Als sich herausstellt, dass sie mit Zwillingen schwanger ist, wird sie verschont. Sofort nach der Geburt nimmt man ihr die beiden Mädchen und missbraucht sie für medizinische Versuche. Das eine Mädchen stirbt, Rita wird der Mutter nach einem Jahr zurückgegeben – mit einer schweren Verletzung am Kopf.
Als Rita 14 Jahre alt ist, gründet ihre Mutter einen Verein, der für die Anerkennung der Sinti und Roma als Opfer des Nationalsozialismus kämpft und sich für Wiedergutmachung stark macht. Auch Rita wird zur Aktivistin.
Mit Anfang 20 verliebt sie sich in einen amerikanischen Soldaten, der in Würzburg stationiert ist. Sie heiraten und bekommen zwei Kinder. Als er wieder zurück in die USA muss, geht Rita mit. Die Ehe zerbricht und Rita muss immer häufiger nach Deutschland, um für ihre eigene Wiedergutmachung zu kämpfen.

Sie kehrt dann bald mit ihren beiden jugendlichen Kindern zur Mutter nach Deutschland zurück. Als diese 2004 stirbt, führt Rita die politische Arbeit weiter. Sie tritt als Zeitzeugin bei Veranstaltungen in der ganzen Welt auf.

Im Anschluss Gesprächsgäste vom Landesverein der Sinti

Ort: Kommunalen Kino METROPOLIS – Kleine Theaterstraße 10  

Das Foyer und der Kinosaal sind mit dem Rollstuhl erreichbar!