CHILE – Der andere 11. September 1973

8. September 2013

Veranstaltung auf dem Salvador-Allende-Platz

anlässlich des 40. Jahrestages des Militärputsches in Chile

Es sprechen:

Vertreterinnen der Solidarität mit Chile in Hamburg

ein Vertreter der Veranstaltungsorganisation

Musik: Resistencia und Sindicato Latino

Chile der andere 11.9.73

 

Der sprechende Klotz

22. August 2013

Sa, 7. September 2013

14–16 Uhr

U1 Stephansplatz



„Der sprechende Klotz’“ nennt das „Bündnis für ein Hamburger Deserteursdenkmal

seine kritische Annäherung an das 1936 geschaffene

Kriegerdenkmal am Dammtor. Das Bündnis setzt sich seit 2010 dafür ein,

dass der Kriegsklotz, wie der Hohlquader auch genannt wird, umgestaltet

wird. Solch eine Umgestaltung soll dem Andenken an die mehreren Hundert

Wehrmachtsdeserteure und andere Opfer der Wehrmachtsjustiz, die zumeist

am Höltigbaum im 2. Weltkrieg hingerichtet worden sind, gerecht werden.

Gespannt sein darf man am Denkmaltag auf eine kurzweilige Führung,

die begleitet wird von einer Kunstaktion am Klotz, an der alle Anwesenden

teilhaben können.

Flyer: 20130820 Der sprechende Klotz

 

mehr Info: http://www.niqel.de/deserteur/index.htm

Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie Sonntag, 18. August 2012, 15 Uhr

17. August 2013

Am 16. August 1943 wurden 300 Frauen und Mädchen aus den Alsterdorfer Anstalten und Ochsenzoll  nach Wien in die Tötungsanstalt „Spiegelgrund“ deportiert, um dort ermordet zu werden.

 Wir erinnern an die Menschen und an die an ihnen begangenen Verbrechen und laden Sie & Euch herzlich zu unserer Veranstaltung ein.

 

 

Geschwister-Scholl-Ehrenfeld (Nähe Kapelle 13)

Friedhof Ohlsdorf

 

 

 euthanasie_gedenken_2013

 

                                                                                                                                                                              

Gedenkfeier am Donnerstag, den 29. August 2013 um 18.00 Uhr

17. August 2013

Die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e. V. lädt zu folgender Veranstaltung ein:

Das KZ im Herzen Wandsbeks

 

Zugang über die Nordmarkstraße gegenüber Hausnummer 30, 22045 Hamburg

Mit einer Lesung und Redebeiträgen von Hans Joachim Klier (Bezirksversamm-lung Wandsbek, SPD) und der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme

Gedenkveranstaltung Wandsbek 2013

2. bis 4. August

25. Juli 2013

 

Methfesselfest – Das große nichtkommerzielle Initiativen- und Kulturfest in Hamburg-Eimsbüttel.

Ort: Else-Rauch-Platz, 20255 Hamburg (U-Lutterothstraße).

Das ganze Programm hier

Al de drüdde Oploog!

25. Juli 2013

Nu is al de drüdde Oploog vun’t plattdüütsche „Manifest“ rutkomen. Bummelig veerhunnert Stück sünd in ganz Düütschland verköfft worrn. Bi mien annern plattdüütschen Beuker heff ik nie mehr as een Oploog henkregen. Överto is noch mellt worrn: Dat Kommunistische Manifest schall ton Weltkulturarv verklort warrn! Dor bün ik eerst recht stolt, dat ik düt wichtige Wark vun Marx un Engels op Platt översett heff. Wenn ji noch keen hebbt: Dat köst jümmer noch negen Euro. Stüürt man en Mail to: hjm-harburg(at)gmx.de.                         hjm   

Geboren am Pfingstmontag, dem 20. Mai1923 – Erich Röhlck – ein unermüdlicher Kämpfer wird 90

25. Juli 2013

Eine Friedenstaube überbrachte die Einladung. Unser Mitglied Erich lud seine Weggefährten ein, mit ihm seinen 90sten Geburtstag zu feiern, natürlich an einem Pfingstmontag. „Ick hebb jo allns“ hatte er uns geschrieben. Auch wenn Erich damit das Materielle meinte, er hat wirklich alles: Familie, Freund/innen, Kolleg/innen, Kampfgefährt/innen, Nachbarn, Genoss/innen, sie füllten rasch das „Café Sternchance“ mit Musik, Gesang, Dankesworten und Erinnerungen.

Geboren im ländlichen Mecklenburg, aufgewachsen in Hamburg, unter wirtschaftlich knappen Lebensumständen. Acht Jahre Volksschule, Hitlerjugend, Tischlerlehre, Arbeitsdienst, dann Kriegsdienst. „Ich erlebte die Grauen des Krieges…Am 5. März 1943 wurde ich von Rotarmisten gefangen genommen… Ich hatte Angst. Ich mit meiner Naziideologie.“ Im Lager lernte Erich das andere Deutschland kennen. „Ich traf einen Hamburger Antifaschisten, Willi von der Reith, der Aufklärungsarbeit unter Kriegsgefangenen leistete…und schloss mich dem Aufruf des Nationalkomitees Freies Deutschland  gegen die Hitlerdiktatur an.“

Erichs Schlüsselerlebnis bis zum heutigen Tage war jedoch die Begegnung mit einer Ärztin aus Leningrad. „Sie half mir, Leiden und Krankheit zu überwinden. Welcher Edelmut [und] großer Humanismus, einem Feind, einem Eindringling, … [einem] Angehörigen der faschistischen Armee, die ihre Familie vernichtet hatte,…das Leben zu retten.“

1946 kehrte Erich als Antifaschist nach Hamburg zurück und wurde noch im selben Jahr Mitglied der KPD. In der Gewerkschafts- und Jugendgruppenarbeit lernte Erich bald seine Lydia kennen. „Wir hatten gleichen Sinn und gleiches Streben für ein von Faschismus und Krieg befreites Leben in Solidarität, Völkerfreundschaft und gesellschaftlichen Fortschritt…“.

Ende der 50er Jahre kam Erich wegen Verstoßes gegen das KPD-Verbot „für 29 Monate in Gefangenschaft nach Wolfenbüttel“. Erneut eine schwere Zeit für beide, Lydia und Erich.

Heute blickt Erich mit Freude auf seine Kinder, Enkel und Urenkel. „Es hängt davon ab, nicht passiver Beschauer …, sondern aktiver Gestalter der Verhältnisse zu sein…, das ist meine Lebenserfahrung.“ Damit wünschte Erich uns ein solidarisches Beisammensein, „denn Solidarität macht stark“.

(Die Zitate stammen aus Erichs Geburtstagsrede.)                       Georg Chodinski

Vorbestrafte und Schläger als Kandidaten – Die Hamburger NPD vor der Bundestagswahl

25. Juli 2013

Am 23. März tagte die NPD in Hamburg zur Vorbereitung der Bundestagswahl. Als Spitzenkandidat wurde der mehrfach vorbestrafte Thomas Wulff, gleichzeitig Landes-Vize, aufgestellt. Er wurde zuletzt im Juni 2012 wegen Körperverletzung und Beleidigung verurteilt. Zwei weitere NPD-Kandidaten sind Heinz-Helmut Dörlitz, für den Wahlkreis Nord und Helmut Saß für den Wahlkreis Wandsbek. Dörlitz war 2008 Beisitzer der inzwischen aufgelösten DVU und gehörte zu den regelmäßigen Besuchern der Naziaufmärsche auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Helmut Saß ist langjähriges NPD-Mitglied kandidierte schon 1997 für die Partei zur Bürgerschaft. Die übrigen Kandidaten sind bisher nicht bekannt. Beim Bundesparteitag der NPD am 20. April (Hitler-Geburtstag)  wurde der ehemalige Hamburger Matthias Faust, der sich noch häufig in Norddeutschland aufhält, als Mitglied im Bundesvorstand bestätigt. Faust ist außerdem weiterhin Redaktionsmitglied der Parteizeitung „Deutsche Stimme“.

Entgegen dem allgemeinen Trend ist der Hamburger Landesverband relativ stabil. Die Hamburger NPD wird weiterhin vom neonazistischen Flügel um Wulff, Torben Klebe und Jan-Steffen Holthusen angeführt. Alle stammen ursprünglich aus mittlerweile verbotenen Organisationen.

Von der Öffentlichkeit unbemerkt finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen an geheim gehaltenen Orten statt. Auch die NPD-Zeitung „Klartext Hamburg“ oder andere Propaganda wird in einigen Bezirken regelmäßig verteilt. Dies ist weniger spektakulär, aber weniger gestört als Infostände, welche die Partei kaum noch macht. Propagandistischer Schwerpunkt im „Klartext Hamburg“ oder auf der Homepage sind unverhohlener Rassismus „Asylantenschwemme in Hamburg“ bis hin zur Aufforderung, Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft aufgrund ihres Migrationshintergrunds abzuschieben. Die Gerierung als angeblich basisdemokratische Kümmererpartei „Ja beim Volksentscheid – Rückkauf der Versorgungsnetze“, Agitation gegen die EU und den Euro und der Versuch, den Arbeitskampf bei der Firma Neupack mit „Nationale Solidarität mit den Streikenden bei Neupack“ rassistisch zu spalten; sind weitere Themen.

Im anstehenden Bundestagswahlkampf wird mit öffentlichen Aktionen der Partei auch in Hamburg zu rechnen sein. Laut internen Unterlagen des Bundesvorstandes sollen bundesweit fünf Aktionstage stattfinden, pro Monat sollen dann pro Kreisverband (in Hamburg fünf) weitere Aktionstage stattfinden, und das NPD-Wahlkampfmobil „Flaggschiff“ soll ebenfalls wieder bunesweit ab dem 10. August auf Tour gehen.                              Felix Krebs

Gedenken an einen Widerstandskämpfer – 80 Jahre Todesurteil gegen Richard Trampenau

25. Juli 2013

Am 28. Juli 1933 wurde der bekannte Wilhelmsburger Widerstandskämpfer Richard Trampenau wegen schweren Landfriedensbruchs im Amtsgericht Harburg zum Tode verurteilt. Am 31. Januar war es in Wilhelmsburg zu einer Schießerei mit profaschistischen Stahlhelmern gekommen; vier Stahlhelmer wurden getroffen. Einer der Stahlhelmer hatte bei der Polizei behauptet, dass der Kommunist Trampenau der Schütze gewesen sei. Er war es jedoch nicht. Er kannte den wirklichen Schützen, hatte aber aus Prinzip vor Gericht seinen Namen nicht genannt. Das Todesurteil, wäre es denn vollstreckt worden, wäre also ein glatter Justizmord gewesen. Richard Trampenau wurde dann ins Zuchthaus Celle verlegt. Zum Glück konnte er seine Hinrichtung abwenden, und das Todesurteil wurde in lebenslänglich Zuchthaus geändert.

Trampenau hat die ganze Nazizeit im Zuchthaus Celle verbracht, hat aber überlebt. Die Harburger VVN-BdA veranstaltet aus diesem Anlass am 29. Juli um 17 Uhr eine Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude Buxtehuder Straße 9. Bea Trampenau, Geschäftsführerin des antifaschistischen Bildungs- und Erholungsheims Heideruh, wird dort über ihren Vater sprechen.              Hans-Joachim Meyer

Nachbarschaftshilfe für die Flüchtlinge – Demonstration für Bleiberecht

25. Juli 2013

Ungefähr 1500 Menschen demonstrierten am 8. Juni in Hamburg für die Rechte der libyschen Kriegsflüchtlinge. „Unsere Situation ist eine besondere. Wir haben in Libyen Menschenrechtsverletzungen und Massaker gesehen und waren auch Opfer davon. In italienischen Camps und Einrichtungen wurden wir menschenunwürdig behandelt, erniedrigt und erneut traumatisiert,“ erklärte Asuquo Udo, einer der Sprecher der 300 Flüchtlinge, die seit Mitte April auf Hamburgs Straßen leben.

Inzwischen erfuhren die Flüchtlinge eine bisher nie dagewesene Solidarität. Die St-Pauli-Kirche und andere Kirchen boten ihnen Quartier. Nachbarn halfen mit Geld- und Sachspenden. Die Mehrheit der Hamburger Bürgerschaft zeigte sich jedoch von dieser Solidarität unbeeindruckt. Eine Maxi-Koalition von SPD, CDU und FDP lehnte am 12. Juni ein Bleiberecht ab.                        hjm

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